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Kaffee wird wieder erschwinglich
24. August 1953
Die Bundesregierung senkt die Kaffeesteuer – entgegen der Bedenken von Finanzminister Fritz Schäffer, der erhebliche Steuerausfälle fürchtet. Bei der Einführung der Verbrauchssteuer auf Kaffee durch die Behörden der westlichen Besatzungszonen im Sommer 1948 hatte diese zunächst beachtliche 54 DM je Kilo Röstkaffee betragen. 1949 war sie auf 13 DM gesenkt worden. Aber auch bei diesem Steuersatz liegt der Kaffeekonsum noch immer bei weniger als der Hälfte des Vorkriegsniveaus – zumindest was den versteuerten Kaffee angeht.
Schwarzhandel und Kaffeschmuggel blühen in ganzen Land. Besonders an der Grenze zu Belgien nimmt er spektakuläre Formen an und sorgt später für den größten Strafprozess der frühen Bundesrepublik. Nun also, knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl, sinkt die Steuer für das Kilo Röstkaffee auf 4 DM, der Preis fällt insgesamt von etwa 30 auf etwa 18 DM. Mit dem Kaffee wird auch Tee deutlich billiger. Die Tabaksteuer war bereits Anfang Juni gesenkt worden war.
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